Prinzipalstücke
Der Leonberger Bildhauer Matthias Eder schuf 2005 die Prinzipalstücke (Altar, Kreuz, Ambo, Taufbecken) sowie den Osterkerzenständer und ein Pult für das Gedenkbuch in der Universitätskapelle.
Das Ergebnis ist eine stärkere Verknüpfung von Chorraum und Kirchenschiff. Im Chor, an dessen Wänden ringsum vielgestaltige Grabdenkmäler aus unterschiedlichen Epochen ihren angestammten Platz haben, dominieren der Altar und der Ambo (Lesepult) mit ihren scharfkantigen kubischen Formen. An diesen Skulpturen, deren Material Metall – der „rostig“ erscheinende, rotbraune Cortenstahl – in einem Kirchenraum ungewöhnlich ist, kontrastiert das rauhe Äußere als Sinnbild für Alltagswirklichkeit mit goldglänzenden Innenflächen als Sinnbild für die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit.
Auch das zierliche Kreuz in der Tiefe des Chorraums folgt dieser Gestaltung. Es wurde mit einem weißen, mit den jeweiligen liturgischen Farben geschmückten Velum (einem vertikal herabhängenden Leinentuch) hinterfangen; durch die textile Konzeption (Paramentik) wird gleichzeitig die Verbindung von Chor und Langhaus (Kanzelparament) betont.