
Am 1. Advent 2018 wurden zwei neue Abendmahlsteller (Patenen) und ‑kelche eingeweiht und von der großen Abendmahlsgemeinde feiernd in Gebrauch genommen. Sie wurden entworfen, gestaltet und ausgeführt von Mathias Heck, Silberschmied aus Chemnitz. Er hatte den von der Universitätsgemeinde ausgeschriebenen Künstlerwettbewerb gewonnen und zum 1. Advent die Patenen und Kelche persönlich nach Heidelberg gebracht.

Schon in der Predigt interpretierte Helmut Schwier die Gestaltung als Spannung zwischen Alltagswirklichkeit samt ihrer Brüche und Abgründe und der adventlichen Erwartung von Gottes Kommen.

Mathias Heck erläuterte nach dem Gottesdienst den künstlerischen Prozess von Entwurf und Herstellung.

Kelche und Teller wurden ausschließlich aus Spenden finanziert. Ein großer Dank allen Spenderinnen und Spendern!
„…ist nichts krefftiger denn die musica“ (Luther) –
Akademisch-musikalische Mittagspausen zum Reformationsjubiläum 2017
Die akademisch-musikalischen Mittagspausen des Sommersemesters 2017 boten kurze Konzerte und Vorträge im Rahmen des Reformationsjubiläums. Musik aus Renaissance, Barock und Moderne, klassische Orgelmusik sowie Gospel, Jazz und Pop standen auf dem Programm, aufgeführt von Lehrenden und Studierenden der Heidelberger Hochschule für Kirchenmusik (HfK). Die Vorträge von Lehrenden der Universität Heidelberg boten musikwissenschaftliche, historische, germanistische, hymnologische und theologische Themen.
Inzwischen wurden einige „Mittagspausen“ online gestellt — anschauen lohnt…
ÖKUMENISCHES KIRCHENJAHR:
Advent: „Schein-Glaube“ — mit Helmut Schwier und Carsten Klomp
Weihnachten: „Vom Himmel hoch“ — mit Ludger Lieb und Carsten Klomp
Epiphanias: „Morgenstern und Freudenschein — über Religion und Gefühl“ — mit Christoph Strohm und Carsten Klomp
BACHS ORGELMESSE:
Kyrie: „Huldigungsruf und Bitte um Erlösung“ — mit Martin Mautner und Carsten Klomp
„Gloria in excelsis Deo“ — mit Helmut Schwier und Birgit Koerting
Vaterunser durch die Zeiten — mit Inga Mai Groote und Carsten Klomp
Taufe: „Christ unser Herr zum Jordan kam“ — mit Dorothea Redepenning
MUSIK ZUR BIBEL:
„Gesänge aus dem Dunkeln: bicinia ex tenebris“ — mit Martina Reister-Ulrichs, Cornelia Winter, Sebastian Hübner und Carsten Klomp
„Heinrich Schütz, Kl. Geistliche Konzerte“ — mit Joachim Steinheuer und Solisten der HfK
„Magnificat“ — mit Fritz Lienhard und Hella Heidemann
„Neue Psalmen“ — mit Bernd Stegmann und dem Chor der HfK
„Petr Eben: Hiob 1 + 2“ — mit Manfred Oeming und Birgit Koerting
„Petr Eben: Hiob 3 + 4“ — mit Inga Mai Groote, Song-Yi Lee und André Kraushaar
NEUE LIEDER:
„Amazing Grace“ — mit Jan Stievermann und Studierenden der HfK
„50 Jahre ‚Neues Geistliches Lied‘ “ — mit Hans-Georg Ulrichs und Studierenden der HfK
LIEDER VON MARTIN LUTHER, PAUL GERHARDT und anderen:
„Geh aus, mein Herz“ — mit Jan Christian Gertz und Carsten Klomp
„Lobe den Herren“ — mit Helmuth Kiesel und Studierenden der Orgelklasse v. Christoph Bornheimer
„Nun bitten wir den Heiligen Geist“ — mit Michael Welker und Carsten Klomp
„Die Freiheit besingen“ — mit Friederike Nüssel und Clara Hahn
„Ars Moriendi“ — mit Martin Mautner und Benedikt Schwarz sowie dem Vokalensemble der HfK
„Kriegsklänge gegen die Predigt“ — mit Elsabé Kloppers und André Kraushaar sowie dem Vokalensemble der HfK

Zacharias Ursinus
Zacharias Ursinus (1534-1584) schrieb vor mehr als 450 Jahren als Hauptverfasser den Heidelberger Katechismus (1563). Seine Texte waren für viele Menschen innere Leitsätze und Trost. Er vermittelte zwischen theologischen Positionen, musste aber auch Heidelberg verlassen, weil er zu seinen theologischen Überzeugungen stand. Er wollte mit Vernunft die biblische Botschaft zur Sprache bringen.

Die 2012 gegründete, als gemeinnützig und förderungswürdig anerkannte Ursinus-Stiftung unterstützt die Universitätsgemeinde an der Peterskirche in ihren Aktivitäten. Dazu gehören neben den regelmäßigen Gottesdiensten Kantatengottesdienste, musikalische Akzente, Ausstellungen, die „Peterskirchen-Dialoge“ und das „Projekt offene Peterskirche“, durch das die Kirche von April bis Oktober geöffnet sein kann. Ein Schwerpunkt ist die kirchliche Sozialarbeit. Die Universitätsgemeinde finanziert ein ökumenisches Stipendium; der auch von ihr gespeiste Härtefonds der Evangelischen StudierendenGemeinde (ESG) ermöglicht unbürokratische Hilfe für in Not geratene Studierende unbesehen von Nation und Religion.
Anders als Orts- und Personalgemeinden verfügt die Universitätsgemeinde über keinen Etat aus Kirchensteuermitteln. Für die Erhaltung des Gebäudes und die Durchführung der Hauptgottesdienste ist durch die Evangelische Stiftung Pflege Schönau, durch die Evangelische Landeskirche in Baden und durch Einnahmen aus Vermietungen gesorgt. Alle Aktivitäten darüber hinaus können nur durch besondere Zuwendungen finanziert werden. Die Ursinus-Stiftung startet mit einem Grundvermögen von € 100.000,- und einer Zustiftung von € 10.000,-. Sie kann Kleinstiftungen aufnehmen, ist für ihre Arbeit aber darüber hinaus auf Spenden angewiesen, die direkt verbraucht werden können. Die Stiftung kann Spendenbescheinigungen ausstellen und unterliegt der kirchlichen Stiftungsaufsicht.
Der Vorstand wird durch den Universitätsprediger, den Hochschulpfarrer als Mitglieder des Kapitels der Universitätsgemeinde, einen Vertreter der Evangelischen Landeskirche in Baden und einen Vertreter des Predigerkonvents, der zugleich dem Förderverein der Theologischen Fakultät angehören soll, gebildet. Alle Mitglieder des Kapitels haben darüber hinaus beratende Stimme. Die Geschäftsführung obliegt dem Hochschulpfarramt.
Dem Vorstand gehören derzeit an:
Prof. Dr. Helmut Schwier, Universitätsprediger
Prof. Dr. Klaus Tanner, Predigerkonvent
OKR Dr. Matthias Kreplin, Ev. Landeskirche in Baden
Dr. Hans-Georg Ulrichs, Hochschulpfarrer
Kontoverbindung (Spendenkonto):
Ursinus-Stiftung Heidelberg
BW-Bank
IBAN: DE87 6005 0101 0001 1130 20
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Bücher spielen nicht nur in der Universität, sondern auch in der Universitätskirche eine besondere Rolle. Immer wieder werden Bücher aus der Peterskirche (z.B. Predigtbände) oder über die Peterskirche (z.B. über die Schreiterfenster) veröffentlicht. Auch das Gedenkbuch der Universität verdankt sich einer Initiative von Wissenschaftlern, die zur Universitätsgemeinde gehören.
Nachfolgend finden Sie eine Zusammenstellung der verschiedenen Buchveröffentlichungen:

In der Predigtreihe des Sommersemesters 2016 wurde zu Hauptfragen reformatorischer Theologie gepredigt. Diese Predigten sowie eine historische Einführung zu Reformation und Reformationsjubiläum und eine systematisch-theologische Reflexion zum Glaubensbegriff bei Luther sind nun in dem Mitte Januar 2017 erschienen Buch: „… wo das Evangelium gelehrt und gepredigt wird. Predigten in reformatorischer Verantwortung“ gesammelt.
Das Buch ist bereits der 5. Band der Reihe „Impulse aus der Heidelberger Universitätskirche“.
Nähere Informtionen finden Sie hier!
Information zu diesem Buch als eBook finden Sie hier!

Gerd Theißen gehört zu den regelmäßigen Predigern in der Peterskirche, sowohl in den Universitätsgottesdiensten als auch in den Mittwochmorgengottesdiensten. Seine Predigten aus den letzten Jahren — insgesamt sind es 23 — hat er in dem gerade erschienenen Buch „Transparente Erfahrung“ veröffentlicht. Neben den Predigten finden sich in dem Buch meditative Texte zu Schöpfung und Natur, zur Religion im Gegenüber zu Musik, Kunst und Dichtung, zur Deutung des Todes Jesu und zum Verhältnis von Glaube und Mystik.
Das Buch ist der Kirchenmusik in der Peterskirche gewidmet und in memoriam Renate Sundermeier.
Im November 2013 erschien die Festschrift zum 80. Geburtstag von Prof. Adolf Martin Ritter. Aus dem Kreis des Mittwochmorgengottesdienstes wurden die dort im WS 2012/13 gehaltenen Predigten, die die einzelnen Bestandteile der Liturgie biblisch fundiert und historisch informiert auslegen, zusammengefügt und dem verehrten Jubilar, der den Frühgottesdienst seit vielen Jahren begleitet, zugeeignet.

Tobias Habicht / Stefan Karcher / Hanna Reichel (Hg.): „… zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn“. Eine homiletische Festschrift zu Adolf Martin Ritters 80. Geburtstag, Impulse aus der Heidelberger Universitätskirche Bd. 4, Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2013. ISBN 978–3‑8253–6268‑3
Autorinnen und Autoren sind: Christian Brost, Kristina Fiedler, Annette Gerlach, Ulrich Göppel, Ulrike Glatz, Tobias Habicht, Ekkehard Heicke, Stefan Karcher, Wolfram Kinzig, Ann-Kathrin Knittel, Christoph Koch, Fritz Lienhard, Martin Mautner, Paul Philippi, Michael Plathow, Helge Pönnighaus, Miriam Pönnighaus, Hanna Reichel, Renate Ritter, Meike Röhrig, Friederike Schücking-Jungblut, Helmut Schwier, Anna-Maria Semper, Carolin Stalter, Theo Sundermeier, Gerd Theißen, Karoline Thomas, Hans-Georg Ulrichs, Joachim Vette und Livius Ziethe.

2013 erschien der Abschlussband zum gesamten Zyklus der Schreiterfenster in der Peterskirche! Neben der Bau- und Kunstgeschichte des Gebäudes finden sich ein kunsthistorischer Überblick über das Oeuvre Johannes Schreiters und theologische wie lyrische Erkundungen und Annäherungen an die einzelnen Fenster und Motive, dazu zahlreiche farbige Abbildungen. Autorin und Autoren sind: Anneliese Seeliger-Zeiss, Hans Gercke, Johannes Schreiter, Helmut Schwier, Theo Sundermeier, Gerd Theißen, Hans-Georg Ulrichs und Thomas Weiß.

„Nötig zu wissen“ — unter diesem Titel erschienen die Auslegungen zum Heidelberger Katechismus. Im Mittelpunkt stehen die Predigten der Universitätsgottesdienste des Sommersemesters 2012, ergänzt um eine historische Einführung von Christoph Strohm und um religionspädagogische Anmerkungen von Ingrid Schoberth. Weitere Autorinnen und Autoren sind: Jochen Cornelius-Bundschuh, Johannes Ehmann, Ulrich Fischer, Jan Christian Gertz, Matthias Konradt, Peter Lampe, Winrich Löhr, Friederike Nüssel, Manfred Oeming, Christian Schad, Helmut Schwier, Heike Springhart, Klaus Tanner, Gerd Theißen, Hans-Georg Ulrichs und Michael Welker.
Helmut Schwier / Hans Georg Ulrichs (Hg.): Nötig zu wissen. Heidelberger Beiträge zum Heidelberger Katechismus, Impulse aus der Heidelberger Universitätskirche Bd.3, Universitätsverlag Winter: Heidelberg 2012.

Im Sommersemester 2011 haben die Mitglieder der Theologischen Fakultät anlässlich des 625-jährigen Jubiläums der Universität Heidelberg in der Universitätskirche wie in weiteren evangelischen und katholischen Kirchen der Stadt Kanzelreden zum Thema „Weisheit“ gehalten.
Sie bieten Einblicke in die große Vielfalt biblischer Weisheitstraditionen und reflektieren deren Verankerung in der Gottesrede, deren poetische Umgestaltung in der Rede von der „Frau Weisheit“, deren christologische Konzentration, die Paulus in die Spannung von Torheit und Weisheit einfügt, und praktische Lebens- und Glaubensweisheiten. Eingeleitet werden diese Einblicke durch einen kompakten Überblick über Themen, Texte und Kontexte der biblischen und frühchristlichen Weisheitstraditionen und abgeschlossen durch Seitenblicke auf zwei andere religiöse Überlieferungen, die ägyptische und die buddhistische, die hier exemplarisch sind und gleichzeitig auf Verbindungen wie Unterschiede zwischen Religionen aufmerksam machen.
Autorinnen und Autoren sind Jan Assmann, Jochen Cornelius-Bundschuh, Johannes Ehmann, Johannes Eurich, Jan Christian Gertz, Wilfried Härle, Wolfgang Huber, Benita Joswig, Christoph Koch, Peter Lampe, Fritz Lienhard, Winrich Löhr, Axel Michaels, Jörg Neijenhuis, Manfred Oeming, Michael Plathow, Adolf Martin Ritter, Helmut Schwier, Heike Springhart, Christoph Strohm, Klaus Tanner, Gerd Theißen, Hans-Georg Ulrichs, Michael Welker und Robert Zollitsch.
Helmut Schwier (Hg.): Zwischen Torheit und Weisheit, Impulse aus der Heidelberger Universitätskirche Bd.2, Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2011. ISBN 978–3‑8253–5958‑4

Das Gedenkbuch zur Universitätsgeschichte, das auch in der Universitätskapelle als künstlerisch gestaltetes Unikat ausliegt, ist ergänzt um einige Portraitaufnahmen im Buchhandel erschienen.
Die Heidelberger Peterskirche ist als Universitätskirche von Beginn an mit dem Geschick der Universität Heidelberg verbunden. In ihr wurden Marsilius von Inghen (gest. 1396), Gründungsrektor der Ruperto Carola, und zahlreiche Angehörige der Universität begraben. Erinnerungen an sie werden möglich durch die dort erhaltenen Epitaphien und Inschriften. In der südlichen Seitenkapelle, der Universitätskapelle, erinnern die dortigen Gedenktafeln sichtbar an Männer und Frauen, Professoren und Studierende. Aber wie viele Menschen aus dem Umfeld der Universität gibt es, an die nichts mehr erinnert?
Die Evangelische Universitätsgemeinde Heidelberg möchte einen Beitrag leisten, wenigstens einige Namen und Lebensschicksale von Menschen in Erinnerung zu rufen und bekannt zu machen, die mit der Universitätsgeschichte eng verbunden sind. Daher wurde auf ihre Veranlassung ein Gedenkbuch erstellt, das nun gedruckt vorliegt und in der Universitätskapelle zugänglich ist. Zusammen mit den dortigen drei Glasfenstern von Johannes Schreiter dient es der Erinnerung an die Geschichte der Universität, an Begegnungen, Vertreibungen und Kriege.
Helmut Schwier (Hg. i.A. der Evangelischen Universitätsgemeinde Heidelberg): Begegnungen, Vertreibungen, Kriege. Gedenkbuch zur Geschichte der Universität Heidelberg, Universitätsverlag Winter: Heidelberg 2011. ISBN 978–3‑8253–5906‑5

Der Predigtband „Schöpfung“ enthält die Predigten der Heidelberger Universitätsgottesdienste des Sommersemesters 2010. Sie eröffnen vielfältige Zugänge und akzentuieren biblische, historische und gegenwärtige Sichtweisen. Die Predigten stammen von Walter Boes, Jan Christian Gertz, Franziska Gnändinger, Wilfried Härle, Albrecht Herrmann, Wolfgang Huber, Matthias Konradt, Risto Saarinen, Helmut Schwier, Christoph Strohm, Klaus Tanner, Hans-Georg Ulrichs und Michael Welker.
Darüber hinaus bietet das Buch weitere Reflexionen zu Natur und Schöpfung durch einen bisher unveröffentlichten Text aus dem Jahr 1925 des später berühmten Heidelberger Alttestamentlers und Predigers Gerhard von Rad sowie einen Aufsatz zu Fragen von Kosmologie und Theologie des Physikers und Theologen John C. Polkinghorne aus Cambridge.
Helmut Schwier / Michael Welker (Hg.), Schöpfung: glauben — loben — handeln. Predigten und Reflexionen zu Natur und Schöpfung, Impulse aus der Heidelberger Universitätskirche Bd. 1, Universitätsverlag Winter: Heidelberg 2010. ISBN 978–3‑8253–5836‑5
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